Keine Ruhe für die AfD

ver.di-Jugend gegen Rechts am Montag in Augsburg
ver.di-Jugend gegen Rechts am Montag in Augsburg

In Augsburg haben am Montag mehrere Dutzend Menschen gegen eine Versammlung der AfD in der Gaststätte »Kantine Lech-Nord« protestiert. Die »Alternative für Deutschland« war zu dieser ausgewichen, nachdem ihr ursprünglicher Versammlungsort, der »Neue Hubertushof«, kurzfristig nicht mehr verfügbar war. Eine offizielle Begründung für die Absage des Hubertushofs gab es zwar nicht, aber in den Tagen zuvor hatten vor allem Gewerkschafter den dortigen Wirtsleuten deutlich gemacht, dass sie wohl künftig darauf verzichten müssten, dass ver.di und andere bei ihnen Streiklokale einrichten und Veranstaltungen durchführen. Wenn sie auf die Einnahmen aus der Vermietung an die AfD nicht verzichten wollten, müssten sie wohl künftig auf die Gelder der Gewerkschaften verzichten.

Protest auf freiem Feld: Mitglieder der VVN-BdA
Protest auf freiem Feld: Mitglieder der VVN-BdA

Die ver.di-Jugend Augsburg hatte nach Bekanntwerden der AfD-Veranstaltung öffentlich zu einer Gegenkundgebung aufgerufen. Nachdem die Partei ihren Ortswechsel verkündet hatte, wurde auch der Protest verlegt. Gut behütet von Polizei und einem privaten Sicherheitsdienst tagten die AfDler in der Gaststätte einer Kleingartenkolonie. Auf freiem Feld versammelten sich derweil die AntifaschistInnen, unter ihnen Gewerkschafter, Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), der Linkspartei und anderer Organisationen. Die Polizei provozierte, indem sie begann, die Teilnehmer der angemeldeten und genehmigten Kundgebung zu filmen.